Mit der SMART-Methode das neue Jahr planen

Sich S.M.A.R.T. Ziele zu setzen, bedeutet, dass die Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch erreichbar und terminiert sind.

Sie haben bestimmt ihre Jahres-, Quartals-, Monats-, Wochen- und Tagesziele grob formuliert, oder? Sie wissen ja schließlich, in welche Richtung sich ihr Geschäft oder ihr Werdegang entwickeln soll.

Aber je unkonkreter die Ziele formuliert sind, desto weniger lässt sich das Navigationsgerät darauf einstellen, wirklich am Ziel anzukommen. Was für die Planung einer Reise gilt, sollte auch für die Ziele des Joballtags gelten. Je konkreter Sie für sich persönlich wissen, wohin sie wollen und was ihr Ziel ist, desto zielgerichteter und leichter kommen sie an.

Ich benutze die SMART-Methode tatsächlich, um meine Ziele zu planen. Sowohl für LUMOS Legal als auch für das LegalTech-Start-up, dass sich gerade gründet.

Wie funktioniert die Smart-Methode?

Die Smart-Methode setzt sich aus fünf Kriterien zusammen, die für jedes Ziel berücksichtigt werden sollen. Die Kriterien helfen dabei, dass die Ziele realistisch formuliert werden und dadurch auch erreichbar sind.

1. Spezifisch:

Formulieren das Ziel konkret in ein bis zwei Sätzen. Vermeiden Sie allgemeine Sätze.

Beispiel: Unser Beratungsangebot soll sich verbessern

Smart-Ziel-Beispiel: Wir müssen unseren Kunden konkrete Beratungspakete anbieten, damit sie besser verstehen, bei welchen Themen wir sie unterstützen können.

2. Messbar:

Um zu messen, ob Sie das Ziel erreicht habt, müssen Sie mit dem Ziel eine messbare Größe verbinden.

Beispiel: Wir möchten mehr Beratungspakete anbieten.

Smart-Ziel-Beispiel: in Q2 wollen wir sechs Rechtsprodukte mit Leistungspakete zum Festpreis im Bereich klimapositive Energieprodukte auf der Webseite und über LinkedIn vermarkten.

3. Attraktiv:

Wenn einen die gesteckten Ziele anspornen, dann hat man auch Lust, sie zu erreichen. Verwenden Sie dafür positive Formulierungen.

Beispiel: Wir müssen noch härter arbeiten, damit unser Angebot besser wird.

Smart-Ziel-Beispiel: Wenn wir noch engagierter und fokussierter uns Feedback von unseren Kunden einholen, dann bekommen wir mehr gute Hinweise von ihnen, in welchen Bereichen unsere Rechtsprodukte ihnen am besten helfen können.

4. Realistisch erreichbar:

Auch wenn die Ziele einen anspornen sollen, achten Sie darauf, dass die Herausforderung nicht Unerreichbares umschlagen. Denn utopische Ziele werden nie erreicht, demotivieren und führen zur Aufgabe des Ziels. Besser: Formulieren Sie zum Beispiel mit der OKR-Methode ambitionierte Ziele, die auch in der vorgegebenen Zeit mit den vorhandenen Ressourcen erreicht werden können.

Beispiel: Wir wollen in den nächsten 6 Monaten die Besten im Markt sein.

Smart-Ziel-Beispiel: Um ein attraktiveres Beratungsangebot als die Wettbewerber zu haben, müssen wir in den nächsten 6 Monaten 10 neue Leistungspakete für Rechtsberatung im Energievertriebsrecht in hoher Qualität bieten, die die Kundenbedürfnisse aufgreifen und dafür sorgen, dass diese auch gut bei Google und LinkedIn sichtbar sind (Stichwort SEO).

5. Terminiert:

Deadlines bestimmen den Alltag und sind nötig, die Ziele in einem vorgegebenen Zeitrahmen zu erreichen. Setzen Sie sich realistische Zeitvorgaben, um die Ziele erfolgreich zu schaffen.

Beispiel: Die Beratungsangebote muss dringend zeitnah verbessert werden.

Smart-Ziel-Beispiel: Um die Angebotepalette zeitnah zu verbessern, müssen heute die Kundeninterviews geführt werden und bis Mittwoch nächster Woche ausgewertet werden. Anschließend entwickeln wir in der übernächsten Woche die passenden AGB dazu und stelle diese fertig.

Sie sehen, hier entsteht im Kopf direkt ein klareres Bild von der Reiseroute, die Sie zurückzulegen haben. Das Ziel ist nicht irgendwo diffus am Horizont zu erkennen, sondern jede einzelne Etappe zeichnet sich deutlich ab. Das motiviert und spornt direkt an!