Im vergangenen Jahr sind tausende Gas-Kunden von unerwarteten Kündigungen ihrer Versorger kalt erwischt worden. Veneko – ein Online-Rechtsdurchsetzer hat gegen den Energie-Discounter gas.de eine Schadensersatzklage im Rahmen eines Masseklageverfahrens erhoben.
Gerichtet ist diese Klage auf Ersatz für die Mehrkosten, die den Gaskunden durch die ungerechtfertigte Kündigungen und den Wechsel in die Ersatzversorgung entstanden sind.
Das mit der Klage befasste Landgericht Düsseldorf hatte im August 2022 den schriftlichen Hinweis gegeben, dass es die Klage für aussichtsreich hält. Denn die Entwicklung des Gaspreises liege laut Auffassung des Gerichts im alleinigen Risiko des Energieversorgers. Dieser könne dieses Risiko nicht einfach auf seine Kunden abwälzen, indem er einfach kündigt, wenn die Energiepreise auf der Beschaffungsseite zu hoch sind.
Dieses Risiko kann ein Versorger demnach also nicht auf die Kunden abwälzen, um dann bei gestiegenen Bezugskosten den Vertrag ad hoc zu beenden.
Mit einem Urteil des Landgerichts Düsseldorf ist leider erst im Februar zu rechnen.
Gaskunden, die bei ihrem alten Versorger durch Kündigung „rausgeschmissen“ worden sind, sollten sich mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen ernsthaft beschäftigen und entstandene Mehrkosten erfassen.
Interessant ist hier auch das Angebot von Veneko: VENEKO – Ihr Energiekosten Experte